Die SPD beantragt die Auditierung des Landkreises Altenkirchen als „familienfreundlicher Arbeitgeber“

Veröffentlicht am 04.02.2006 in Allgemein

Auf Anregung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) beschäftigte sich die SPD‐Kreistagsfraktion in ihrer jüngsten Sitzung mit dem von der Gemeinnützigen Hertie‐Stiftung entwickelten Audit „Beruf & Familie“, womit Arbeitgeber durch die Methode der Selbstbewertung Gelegenheit erhalten, ihre personalpolitischen Instrumentarien und Prozesse auf Familienfreundlichkeit zu durchleuchten. Anschließend können diese Erkenntnisse mitarbeiterorientiert unter dem Aspekt der Familienfreundlichkeit sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben weiterentwickelt werden.

SPD‐Landratskandidat Frank Hasselbach berichtete, dass bereits zahlreiche namhafte Unternehmen, Ministerien der Landesregierung von Rheinland‐Pfalz sowie Kommunalverwaltungen mit diesem Audit für sich individuelle und nachhaltige Konzepte einer familienbewussten Personal‐ bzw. Kommunalpolitik erarbeitet haben.


Die Landesregierung Rheinland‐Pfalz bietet mit ihrer Initiative „Viva Familia“ Beratung und finanzielle Unterstützung an, um Unternehmen und Verwaltungen in Rheinland‐Pfalz zur Durchführung des Audits zu motivieren.

Die beiden SPD‐Wahlkreiskandidaten in den Wahlkreisen 1 und 2, Dr. Matthias Krell (Betzdorf) und Thorsten Wehner (Wissen) begrüßten ein solches Audit als eine sinnvolle Ergänzung zur neu gebildeten Arbeitsgruppe „Familien‐ und kinderfreundlicher Landkreis Altenkirchen“. Aus dem Untersuchungsprozess selbst und den zu gewinnenden Ergebnissen könne die Arbeitsgruppe wertvolle Hinweise für ihre eigene Arbeit ableiten.

Zu nennen wären unter anderem flexible Arbeitzeitgestaltungen, moderne Arbeitsformen der Tele‐ und Heimarbeit, Job‐Sharing, spezielle Qualifizierungsangebote und Einarbeitungsprogramme für Berufsrückkehrerinnen und Beurlaubte in Elternzeit.