„Wirtschaftlich denken – sozial handeln“ lautet Firmenphilosophie bei Fuhrländer

Veröffentlicht am 20.05.2009 in Pressemitteilung

Walter Lutz (rechts) von der Fuhrländer AG erklärte den Sozialdemokraten die Funktionsweise moderner Windkraftanlagen.

Ein Unternehmen, das sich seiner sozialen Verantwortung für die mehr als 500 Beschäftigten - davon 30 aus dem Kreis Altenkirchen - bewusst ist, 150 jungen Menschen ab Sommer 2009 einen qualifizierten Ausbildungsplatz bietet und dazu noch weltweit erfolgreich expandiert, besuchten jetzt Mitglieder des SPD-Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion im Gewerbegebiet am Siegerlandflughafen. Ziel war der Westerwälder Windkraftanlagenbauer Fuhrländer, der mit seiner Unternehmensphilosophie „wirtschaftlich denken – sozial handeln“ die Sozialdemokraten bei ihrem Besuch auf der Lipper Höhe beeindruckte.
Die Besucher aus dem Kreis Altenkirchen wollten insbesondere erfahren, welche Potenziale für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energiequellen liegen.

220 Meter misst die mit einem Investitionsvolumen von 10 Millionen Euro in 2008 errichtete Endmontagehalle. Während die Fertigung komplett in die neue Halle mit einer Produktionsfläche von 8.000 qm umgezogen ist, blieb der Ausbildungsbereich mit der eigenen Akademie am ehemaligen Standort in Waigandshain, erklärte Dipl.-Ing. Walter Lutz. Der neue Standort sei sowohl durch die Nähe zur Firmenzentrale als auch aufgrund der Verkehrsanbindung ideal, wobei die unmittelbare Nachbarschaft zum Siegerlandflughafen mehr ein Imagefaktor sei, um Besucher aus der ganzen Welt schnell „einfliegen“ zu können.
Lutz nahm sich Zeit, die Produktionsabläufe beim Bau von Windkraftanlagen zu erklären und gab den Gästen auch Gelegenheit, einen Blick in das Innere einer solchen High-Tech-Anlage zu werfen. Auch bei Windkraftanlagen gehe die technische Entwicklung weiter, gerade was die Wartung betreffe. Neben einer deutlichen Effizienzsteigerung bei der Stromerzeugung wurden besonders bei der Geräuschdämmung erhebliche Fortschritte erzielt.

Weltweit sei man in mehr als 40 Ländern aktiv. Neue Werke befinden sich in den USA und China in Vorbereitung. Lutz wies darauf hin, dass für jeden Arbeitsplatz bei Fuhrländer drei bis vier Arbeitsplätze bei den Zulieferfirmen geschaffen würden. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die hohe Zahl von Auszubildenden, die auch übernommen werden. Bewusst würden auch solche Auszubildende eine Chance erhalten, die als Schüler eher mittelmäßige bis schlechte Leistungen erzielt hätten. „Diese jungen Menschen werden in der Regel später gute und motivierte Mitarbeiter“, freute sich Lutz. Neben einer qualifizierten Ausbildung legt das Unternehmen besonderes Augenmerk auf die Stärkung sozialer Kompetenzen und geht dabei durchaus ungewöhnliche Wege. So werden Workshops angeboten, bei denen die Azubis z.B. über einen bestimmten Zeitraum die Pflege von Tieren übernehmen müssen, um ihr Verantwortungsbewusstsein zu schulen.

Die Firmenphilosophie spiegelt sich auch in der Übernahme des Hotel-Restaurants Fuchskaute wieder, wo Fuhrländer weitere Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Gastronomie anbietet. Die Räumlichkeiten dienten auch der Bewirtung ausländischer Gäste und seien ein wichtiger Imagefaktor für das Unternehmen. Lutz wies darauf hin, dass hier auch viele Teilzeitstellen und Studentenjobs angeboten würden.

Dr. Matthias Krell, SPD-Kreisvorsitzender, dankte im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die interessante Führung. Die Fuhrländer AG zeige in beispielhafter Weise, dass Ökologie und Ökonomie genauso wenig gegensätzlich seien wie soziales Engagement und wirtschaftlicher Erfolg, so Krell.