SPD nominierte Andreas Hundhausen als Landratskandidat – Politischen Gestaltungswillen unterstrichen

Veröffentlicht am 04.02.2019 in Pressemitteilung

Die Kreis-SPD nominierte Andreas Hundhausen zu ihrem Landratskandidaten.

Nun ist es offiziell: Andreas Hundhausen wird für die Kreis-SPD als Landratskandidat ins Rennen gehen. Mit überwältigender Mehrheit sprachen ihm die Genossinnen und Genossen auf der Mitgliederversammlung im Barbarasaal der Stadthalle Betzdorf ihr Vertrauen aus. Von den 119 Anwesenden stimmten 114 mit Ja bei drei Enthaltungen und nur zwei Gegenstimmen.

Dass Andreas Hundhausen trotz seines jungen Alters von 33 Jahren die notwendige politische Erfahrung für das höchste Amt im Landkreis mitbringt, habe er als Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes und Sprecher der Kreistagsfraktion ebenso bewiesen wie als Kirchener Stadtbürgermeister. Das betonten die Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Heijo Höfer in ihren Wortbeiträgen an die Versammlung. Beide bescheinigten ihm, lösungsorientiert zu arbeiten, den Willen zur Gestaltung und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Hundhausen hatte zu Beginn in einer engagierten und in Teilen sehr emotionalen Rede seine Ideen und Vorstellungen skizziert. Dabei zog sich das Bekenntnis, Ansprechpartner und Kümmerer für die Menschen im Kreis Altenkirchen sein zu wollen, wie ein roter Faden durch seine Bewerbung.
So müsse der Kreis viel stärker als Akteur bei der hausärztlichen Versorgung auftreten. Hundhausen forderte Konzepte für kommunale Medizinische Versorgungszentren ebenso wie Stipendien, damit Studierende an die Heimat gebunden werden könnten. Auch soll sich der Kreis Altenkirchen für das Modell der Gemeindeschwer plus als sinnvolle Ergänzung zu den vorhandenen Pflegestützpunkten bewerben.
Viel Lob gab es für die Arbeit des Kreisbeigeordneten Klaus Schneider im wichtigen Geschäftsbereich „Familien und Kinder“. Hundhausen brach eine Lanze für eine präventive und aufsuchende Jugendhilfe, um Heimunterbringungen oder Inobhutnahmen von Kindern möglichst zu verhindern. Bei der Betreuung der unter Dreijährigen sieht er den Landkreis gut aufgestellt.
Einen weiteren Schwerpunkt legte Hundhausen auf die Infrastruktur. Dazu zählen für ihn über den Straßenbau hinaus auch gute Radwege und schnelles Internet.

„Sozialdemokraten haben immer dafür gekämpft, den politischen Rahmen dafür zu schaffen, dass jede und jeder die Chance erhält, etwas aus seinem Leben zu machen“, erklärte Hundhausen und leitete damit über zu seinen persönlichen Motivationen für die Kandidatur. Er bezeichnete sich selbst als „Arbeiterkind“, das nach der Scheidung der Eltern gemeinsam mit dem Bruder alleine von der Mutter aufgezogen werden musste. Die Erlebnisse in jungen Jahren hätten ihn für sein politisches Handeln geprägt und seien ein Grund gewesen, im Jahr 2000 in die SPD einzutreten. Denn er habe selbst erfahren müssen was es bedeutet, nicht auf der „Sonnenseite des Lebens“ zu stehen. Und deshalb wolle er das Landratsamt auch nicht als Selbstzweck oder „schönen Schlussstein nach einem langen politischen Leben“ verstanden wissen. Er stehe für einen Kulturwandel in der Kreispolitik, in der man über den eigenen Tellerrand hinaus schaut und einen Blick darauf hat, wie man den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden, Städte und Gemeinden bei ihrer Arbeit helfen kann.

Für seine politischen Konzepte und persönlichen Worte gab es von den Mitgliedern langanhaltenden stehenden Applaus. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Horst Klein als Versammlungsleiter zeigte sich danach überzeugt, den richtigen Kandidaten gefunden zu haben, „der für die Zukunft steht“. Und der frühere Kreistagsfraktionssprecher Bernd Becker sprach von der Chance auf eine politische Zeitenwende im Kreis Altenkirchen.