Andreas Hundhausen neuer Kreisvorsitzender der SPD

Veröffentlicht am 15.11.2010 in Veranstaltungen

Zu den ersten Gratulanten gehörten MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler und die MdLs Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner.

„Die Reihen der SPD im Kreis Altenkirchen schließen und gemeinsam nach vorne schauen!“ Diese Devise gab der stellvertretende Kreisvorsitzende Horst Klein zu Beginn der SPD-Kreiskonferenz im Eichelhardter Dorfgemeinschaftshaus an die Genossinnen und Genossen aus.

Nach dem Rücktritt von Dr. Matthias Krell im September dieses Jahres galt es, einen neuen Kreisvorsitzenden zu wählen. Als einziger Bewerber trat auf Vorschlag des Kreisvorstandes sowie mehrerer Ortsvereine der Kirchener SPD-Vorsitzende und Sprecher der Stadtratsfraktion, Andreas Hundhausen, an. Von den 91 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 87 für Hundhausen (95,6 Prozent), der sich für den großen Vertrauensbeweis bedankte. Er schwor die Sozialdemokraten im Kreis auf das Ziel ein, gemeinsam dafür zu kämpfen, dass der Landkreis auch zukünftig mit zwei SPD-Abgeordneten im Mainzer Landtag vertreten sein muss. Den beiden Abgeordneten Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner dankte Hundhausen für die gute Arbeit in der zurückliegenden Zeit. Beide hätten wichtige Funktionen in der Landtagsfraktion und seien „für die Region unverzichtbar“.

Andreas Hundhausen

Der 25-jährige Student der Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie Geschichte ist seit über 10 Jahren Mitglied der SPD. Bereits als Schüler unterstützte er die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei ihrer Wahlkreisarbeit und ist auch heute noch im Betzdorfer Wahlkreisbüro beschäftigt. „Ich bin mir der Aufgabe bewusst und bereit, diese Verantwortung zu übernehmen“, hatte Hundhausen zuvor in seiner „Bewerbungsrede“ erklärt. Er werde seine ganze Kraft dafür einsetzen, dass die Kreis-SPD als geschlossene und handlungsfähige Partei auftrete. Der neue Kreis-Chef kritisierte die „schwarz-gelbe Chaosregierung“ in Berlin. „Sparpaket, Herdprämie und Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke – das muss uns auf den Plan rufen“, so Hundhausen, der eine soziale und nachhaltige Politik, auch für zukünftige Generationen forderte.
Der Kreis Altenkirchen mit seiner ländlichen Struktur habe Defizite gegenüber Ballungsräumen. Es nütze jedoch nichts, sich wie die Union ins „Jammertal“ zu begeben, sondern konkrete Antworten auf die großen Herausforderungen der Zukunft zu finden. Diese sieht Hundhausen vor allem in der demografischen Entwicklung, dem Erhalt der Handlungsfähigkeit von Städten und Gemeinden, möglichst hoher Lebensqualität für alle sowie der Stärkung des regionalen Arbeitsmarktes und Unterstützung der heimischen Wirtschaft.

Andreas Hundhausen rief zum Schluss die Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften sowie jedes Mitglied im Kreis dazu auf, den eigenen Kreisverband aktiv mitzugestalten und sich an inhaltlichen Diskussionen zu beteiligen.