Dass das Land entgegen der Meinung der Kreisverwaltung und Landrat Lieber die hiesige Region keinesfalls vergessen hat, beweisen laut einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner die neuesten Zahlen aus Mainz.
Allein aus dem Investitionsstock und dem Dorferneuerungsprogramm 2007 fließen rund 1,049 Mio. Euro in den Kreis Altenkirchen.

Folgende Einzelmaßnahmen werden aus dem I-Stock bezuschusst (in Klammern die zugrunde gelegten zuwendungsfähigen Gesamtkosten):

• 16.000 EUR für die Neugestaltung des Friedhofs in Harbach (40.000 EUR)
• 10.000 EUR Nachbewilligung für die Stützmauer an der Heller (25.955 EUR). Matthias Krell erinnert daran, dass der Stadt Betzdorf für diese Maßnahme aus dem I-Stock 2006 bereits 125.000 EUR bewilligt worden waren.
• 315.000 EUR für die Sanierung des Hüttenhaus-Theaters in Herdorf (630.000 EUR).
• 35.000 EUR für den Ausbau der Malscheidstraße in Herdorf (212.800 EUR).
• 180.000 EUR für Ausbau des Leuzbacher Wegs in Altenkirchen (962.387 EUR)
• 25.000 EUR für den Umbau und die Erweiterung des Bürgerhauses in Flammersfeld (63.700 EUR)
• 125.000 EUR für den Ausbau und die Erschließung der Laystraße mit Verbindungswegen in Rosenheim (516.000 EUR).
• 16.000 EUR für die Errichtung einer zweiten Urnenwand auf dem Friedhof in Fürthen (32.000 EUR).
• 40.000 EUR für den Ausbau der Bogenstraße in Wissen (250.100 EUR).
• 55.000 EUR für Straßenbaumaßnahmen in Birken-Honigsessen (195.000 EUR).
• 225.000 EUR Nachbewilligung für den Neubau des Kaplan-Dasbach-Hauses zu einem Kommunikationszentrum in Horhausen (564.013 EUR). Thorsten Wehner weist darauf hin, dass für diese Maßnahme in der Vergangenheit bereits Mittel in Höhe von 700.000 EUR bewilligt worden waren.

Darüber hinaus erhält die Ortsgemeinde Busenhausen für die Informations- und Bildungsarbeit im Rahmen der Dorfmoderation eine Zuwendung aus dem Dorferneuerungsprogramm 2007 in Höhe von 7.669 EUR.

Krell und Wehner: „Mit den Förderungen unterstreicht das Land die klare und saubere finanzielle Unterstützung wichtiger Projekte in unserer Region.“ Die beiden Sozialdemokraten bezeichnen vor diesem Hintergrund die jüngsten öffentlichen Vorwürfe örtlicher CDU-Politiker an die Landesregierung als leicht durchschaubaren parteipolitischen Aktionismus, der offenbar von der eigenen Hilflosigkeit ablenken soll. „Gerne erinnern wir die selbsternannte ‚Kreispartei’ daran, wer vor Ort mit absoluter Mehrheit die politische Verantwortung trägt“, so die Abgeordneten. Für eine konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Altenkirchen stehe man jederzeit zur Verfügung, jedoch nicht für populistische und haltlose Spiegelfechtereien, so Krell und Wehner abschließend.