SPD will Landkreis nicht auf Autobahnanbindungen reduzieren – Diskussion über Kampagne "Anschluss Zukunft"

Veröffentlicht am 04.11.2012 in Pressemitteilung

von links: Andreas Hundhausen, MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Dr. Ulrich Bernhardt (IHK), Bernd Becker

Der SPD-Kreisverband begrüßt die von Unternehmern und anderen Persönlichkeiten aus der Region getragene Kampagne „Anschluss Zukunft“ zur Verbesserung der Straßeninfrastruktur im Landkreis. Der Vorsitzende des IHK-Beirates für den Kreis Altenkirchen, Dr. Ulrich Bernhardt, war der Einladung der Kreis-SPD gefolgt und stellte das von IHK und HWK initiierte Projekt im Rahmen der jüngsten Sitzung des Kreisvorstandes im Sportlerheim in Eichelhardt vor.

Dr. Bernhardt verwies in seinem Vortrag auf die Erkenntnisse aus verschiedenen IHK-Umfragen bei den Unternehmen in der Region Westerwald-Sieg. Demnach sei die mangelhafte Straßeninfrastruktur ein wesentlicher Standortnachteil für die heimische Wirtschaft. Auf diese Problematik und die damit verbundenen Auswirkungen wolle man mit der Kampagne aufmerksam machen. Dabei habe man in der zurückliegenden Zeit schon Gehör für das Thema in Mainz gefunden, erklärte Dr. Bernhardt mit Blick auf die „sachlichen Gespräche“ mit dem Verkehrsministerium. Er nannte als erfolgreiches Beispiel die höhere finanzielle Unterstützung des Landes für den Kreisstraßenbau. Auch der angelaufene Ausbau der B 256 sei ein wichtiger Baustein für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. „Uns geht es darum, das vorhandene Straßennetz zu ertüchtigen, um eine schnellere Anbindung an die Autobahnen zu erreichen“, erklärte der IHK-Beiratsvorsitzende und erteilte damit gleichzeitig Diskussionen um eine Westerwaldautobahn eine klare Absage.

Das Projekt lege den Fokus auf die Bundesstraßen B 8, B 414 und B 62 als Hauptverkehrsachsen und Zubringer zu den Autobahnen. Hier hätten sich die Sozialdemokraten deutlichere Akzente auf den „miserablen Zustand der Kreisstraßen“ gewünscht. Dieser werde auch von Unternehmerseite immer wieder als zentraler Kritikpunkt angeführt, so der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Hundhausen. Er. bekam damit grundsätzlich Zustimmung vom IHK-Beiratsvorsitzenden. Man müsse sich aber bei der Kampagne, die vor allem überregional den Handlungsbedarf einfordere, auf wenige eingängige „Highlights“ konzentrieren, so Dr. Bernhardt, und die weiteren Themen auf den Arbeitsebenen in Kreis und Land mit voranbringen.

Bernd Becker, Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, hielt die einseitige Fokussierung des Projektes auf das Straßennetz für zu kurz gegriffen. Die Zukunft des Kreises Altenkirchen definiere sich nicht nur über die Entfernungen zu den Autobahnen, sondern beispielsweise auch über die Entwicklung der Wohn- und Lebensqualität oder die Angebote im Bildungs- und Gesundheitsbereich, so Becker.
Die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler dankte der IHK für den Anstoß zur Kampagne. Sie wertete positiv, dass von Unternehmerseite ein deutliches Bekenntnis vorliege, sich aktiv in die weitere Entwicklung einbringen zu wollen. Gleichzeitig plädierte sie dafür, die vorhandenen Stärken im Kreis nicht auszublenden. Schwachpunkte erkennen sei wichtig und gut. Aber es sei nicht hilfreich, sich selbst öffentlich schlecht zu reden, so die SPD-Politikerin und erhielt dafür die Zustimmung der Anwesenden.

 

 

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