„Trittbrettfahrerei“ beim Thema Schienenverkehrslärm wirft der SPD-Kreisverband Altenkirchen dem CDU-Politiker Erwin Rüddel vor. Die Genossen weisen darauf hin, dass sich die Abgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler seit ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2002 für eine Reduzierung des Bahnlärms engagiere und dazu auch einen Runden Tisch ins Leben gerufen habe. Als Mitglied der Parlamentsgruppe „Schienenverkehr“ sei ihr Augenmerk immer auf die größtmögliche Entlastung der Anwohner entlang der Schienenstrecken gerichtet.
„Die CDU-Vertreter im Kreis sollten sich irgendwann auf ein schlüssiges verkehrspolitisches Konzept verständigen“, erklärt der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Hundhausen. Wer wiederholt öffentlich einen zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke fordere, müsse sich darüber im Klaren sein, dass er damit auch einer massiven Zunahme des Güterverkehrs mit entsprechender Lärmbelastung Tür und Tor öffne. Gleichzeitig auf den Zug zur Verminderung des Bahnlärms aufzuspringen, bezeichnen die Genossen als „populistisch und wenig glaubwürdig“.